Bio
Künstlerische Prägung
Alva Liv ist längst mit den Orgelklängen von Bach über Saint Saëns bis Widor vertraut, als sie im Kindergarten einen der sieben Zwerge spielen soll. Das Kind verweigert sich und wird daraufhin prompt als «möglicherweise noch nicht schulreif» taxiert. Das Schneewittchen gibt eine Mitschülerin. Natürlich.
Was solls, der Ruf der Bühne ist doch schon bald zu stark. Viel zu stark.
Nachdem sie in der Kirche einen Hirten gegeben hat, kommt eine Dame mittleren Alters ganz aufgeregt auf sie zu - das Kind befürchtet schon eine deftige Rüge - und erklärt bebend: «Also, das hat sich ja nun wirklich gelohnt, hierher zu kommen! Nur schon deinetwegen! Du bist einfach umwerfend auf der Bühne! Umwerfend!» Liv lächelt schüchtern.
Ihre erste Vortragsübung am Klavier bricht sie ab. Mitten im Stück knallt die Neunjährige den Deckel zu und eilt nach Hause. Dort überlegt sie kurz, ob sie der Mutter beim Abtrocknen helfen soll, geht dann aber zielsicher ans Klavier, um das Blackout auszubügeln.
Ginge es nach der Mutter, spielte das Kind eh Flöte. Oder Geige. Aber Liv besteht aufs Klavier. «Weil man daran sitzen kann!». Und ihr Vater unterstützt sie.
Der Rest ist üben. Nach der Schule. Dort schreibt ihr der Lehrer besorgt ins Zeugnis: «Das verträumte Wesen von Markus hemmt ihn in seinen Leistungen».
Und wo immer ein Klavier steht, wird gespielt. Schon bald reichen die Kommentare von: «Können Sie auch mal etwas Schönes spielen?» bis «Naja, da kann ich mein Konzert-Abo ja gleich wegwerfen, wenn ich Sie hier in der Aula auf diese Weise Beethovens Appassionata spielen höre!».
Gleichzeitig besucht Alva Liv die Konzerte des jungen Konstantin Wecker. Später die Jazzschule Basel und schliesslich Christof Stählins Mainzer Akademie für Poesie und Musik SAGO. Sie arbeitet mit der Berner Troubadour-Legende Fritz Widmer zusammen und gewinnt ihren einzigen Wettbewerb, an dem sie bislang teilgenommen hat, fürs Schweizer Fernsehen, bei Polo Hofer im Anker in Interlaken.
2013 entdeckt sie Theater- und TV-Regisseur-Legende Helmut Förnbacher als Musikerin und Schauspielerin für sein Theater am Badischen Bahnhof in Basel.
Alva Liv ist längst mit den Orgelklängen von Bach über Saint Saëns bis Widor vertraut, als sie im Kindergarten einen der sieben Zwerge spielen soll. Das Kind verweigert sich und wird daraufhin prompt als «möglicherweise noch nicht schulreif» taxiert. Das Schneewittchen gibt eine Mitschülerin. Natürlich.
Was solls, der Ruf der Bühne ist doch schon bald zu stark. Viel zu stark.
Nachdem sie in der Kirche einen Hirten gegeben hat, kommt eine Dame mittleren Alters ganz aufgeregt auf sie zu - das Kind befürchtet schon eine deftige Rüge - und erklärt bebend: «Also, das hat sich ja nun wirklich gelohnt, hierher zu kommen! Nur schon deinetwegen! Du bist einfach umwerfend auf der Bühne! Umwerfend!» Liv lächelt schüchtern.
Ihre erste Vortragsübung am Klavier bricht sie ab. Mitten im Stück knallt die Neunjährige den Deckel zu und eilt nach Hause. Dort überlegt sie kurz, ob sie der Mutter beim Abtrocknen helfen soll, geht dann aber zielsicher ans Klavier, um das Blackout auszubügeln.
Ginge es nach der Mutter, spielte das Kind eh Flöte. Oder Geige. Aber Liv besteht aufs Klavier. «Weil man daran sitzen kann!». Und ihr Vater unterstützt sie.
Der Rest ist üben. Nach der Schule. Dort schreibt ihr der Lehrer besorgt ins Zeugnis: «Das verträumte Wesen von Markus hemmt ihn in seinen Leistungen».
Und wo immer ein Klavier steht, wird gespielt. Schon bald reichen die Kommentare von: «Können Sie auch mal etwas Schönes spielen?» bis «Naja, da kann ich mein Konzert-Abo ja gleich wegwerfen, wenn ich Sie hier in der Aula auf diese Weise Beethovens Appassionata spielen höre!».
Gleichzeitig besucht Alva Liv die Konzerte des jungen Konstantin Wecker. Später die Jazzschule Basel und schliesslich Christof Stählins Mainzer Akademie für Poesie und Musik SAGO. Sie arbeitet mit der Berner Troubadour-Legende Fritz Widmer zusammen und gewinnt ihren einzigen Wettbewerb, an dem sie bislang teilgenommen hat, fürs Schweizer Fernsehen, bei Polo Hofer im Anker in Interlaken.
2013 entdeckt sie Theater- und TV-Regisseur-Legende Helmut Förnbacher als Musikerin und Schauspielerin für sein Theater am Badischen Bahnhof in Basel.